Offene Zugänge zu Kunst und Kultur sind nicht nur für das Publikum wichtig, auch und insbesondere Künstler:innen und Kulturarbeiter:innen benötigen Weiterbildung und Inspiration für ihr professionelles Arbeiten. Gemeinsam mit 12 Vorarlberger Museen und Kunsträumen konnten wir erwirken, dass Besitzer:innen des Internationalen Künstler:innenausweises freien Eintritt erhalten.
Anfang des Jahres gründete sich auf Initiative der IG Kultur Vorarlberg ein neues Netzwerk mit Interessensvertretungen verschiedener Kunst- und Kultursparten der freien Szene. Das informell organisierte "Kulturbündnis Vorarlberg" beleuchtet für die autonome Szene relevante Themen und setzt sich für bessere Arbeits- und Rahmenbedingungen ein. Die erste Aktion ist eine Umfrage. In Zusammenarbeit mit der Kulturabteilung des Landes Vorarlberg zielt diese darauf ab, über Detailinformationen das Förderwesen transparenter und leichter handhabbar zu machen. Die Fragensammlung soll noch in diesem Jahr mit Antworten in eine FAQ-Liste münden.
Zur Generalversammlung der IG Kultur Österreich über das Vereinsjahr 2023 legte Mirjam Steinbock einen Bericht zu den Tätigkeiten des Dachverbands vor, der sich zum Abschluss ihrer Vorstandstätigkeit auch als Plädoyer für eine stärkende Haltung unter Kulturarbeiter:innen versteht.
Unter dem Titel "KULTUR=MOBIL" organisierten die IG Kultur Vorarlberg, das Theater am Saumarkt Feldkirch, die Kulturbühne AMBACH Götzis und das Kulturbüro Bregenzerwald Ende Februar eine Dialogveranstaltung zum Thema nachhaltige Mobilität bei Kultureinrichtungen. Der Einladung nach Alberschwende im Bregenzerwald folgten rund 20 Persönlichkeiten aus den Bereichen Kultur und Kulturvermittlung, Musik, Architektur, Mobilität, Tourismus, Software- und Regionalentwicklung. Das Ziel des Dialogs war, vielfältige Expertisen und Erfahrungen zum Thema einzuholen, um relevante weitere Schritte in Richtung CO2-Reduktion im Kultursektor zu setzen.
Unter dem Motto “Nie wieder ist jetzt! Für Demokratie und Menschenrechte!“ rufen die Veranstalter - Vorarlberger Plattform für Menschenrechte, das Bündnis uns reicht´s und PRIM Die Plattform für Menschlichkeit - zu einer Demo am Sonntag, 18. Februar 2024 um 17.30 Uhr am Marktplatz in Dornbirn auf.
Vor sechs Jahren verlegte der ORF Vorarlberg eine etablierte und beliebte Radio-Kultursendung von 18 auf 20 Uhr. Vorarlberger Kunst- und Kulturakteur:innen orteten mit dieser Maßnahme einen Kulturabbau in Programm und Kulturredaktion und reagierten mit der Kampagne "Manifest für Kultur um 6". Die gipfelte in einer öffentlichen Veranstaltung auf dem Dornbirner Marktplatz und stand unter der Devise „Kultur braucht Öffentlichkeit und Öffentlichkeit braucht Kultur“. Daran hat sich nichts geändert, die Rahmenbedingungen im Vorarlberger Landesstudio haben sich für Kultur aber hör- wie sichtbar weiter verschlechtert. Beim bundesweiten Radio schaut es ebenfalls verheerend aus. Wir unterstützen daher den Aufruf unserer Wiener Kolleg:innen für die Aufrechterhaltung der Eigenständigkeit von Ö1 und hoffen auf Deine / auf Ihre Unterschrift.
Pressemitteilung vom 19. Januar 2024 Alles andere als ein gelungener Start - die IG Kultur Vorarlberg ortet trotz Kulturbudgetsteigerung für 2024 und unlängst veröffentlichtem Kulturstrategie-Update weiterhin Benachteiligungen für kleine und mittelgroße Kulturvereine. Bestätigt wird das durch die aktuelle Meldung des Bregenzer Theatervereins motif: Diese Woche kündigte die vermietende Vermögensabteilung des Landes Vorarlberg dem interkulturellen und landesweit präsenten Theaterprojekt auf Ende März den Raum in der Kirchstraße. Als Grund wurde Sanierungs- und Eigenbedarf angegeben.
In der letzten Ausgabe des Kulturradios 2023 hört ihr ein Gespräch zum Jahresrückblick mit Yvonne Gimpel (IG Kultur Österreich), Mirjam Steinbock (IG Kultur Vorarlberg) und Lidija Krienzer-Radojevic (IG Kultur Steiermark)
Mitte November wurde nach einem vielschichtigen Prozess ein Update der Kulturstrategie des Landes Vorarlberg präsentiert - zuerst vor der Presse und Anfang Dezember schließlich vor Vertreter:innen der Kunst- und Kulturszene. Es iegen drei Publika zu unterschiedlichen Themen vor, wir haben vor allem das Kulturstrategie-Update auf dessen Zielsetzungen hinsichtlich Fair Pay, Handlungsfeldern aus der Einkommensstudie und in Anbetracht des Kulturbudgets 2024 untersucht. Wir stellten fest, dass im Vergleich zur Textfülle transparente Maßnahmen sowie konkrete Zahlen für den unabhängigen Kultursektor fehlen.
Heikle Rechenaufgaben, Sparstift oder ausreichend Ressourcen? Wir beschäftigten uns mit der Frage, wie es Vorarlberger Kulturveranstalter*innen aktuell bei bleibend hoher Inflationsrate und einem deutlichen Mehr an Personal-, Energie- und Materialkosten geht. Und wie sie Fair Pay handhaben (können) - im Rahmen der vom Bund ausgerufenen Strategie, die gemäß einer Gebietskörperschafts-Vereinbarung nun auch von den Bundesländern und den Gemeinden umgesetzt werden sollte. Ende des dritten Quartals erkundigten wir uns bei unseren Mitgliedern in einer Kurzumfrage und erhielten Antworten von 12 gemeinnützigen Kulturinitiativen zu deren aktueller Budgetsituation und zu Fair Pay.
Aus den einführenden Worten im Rahmen der Filmpräsentation "Vienna Calling" im Filmforum, Metro Kino Bregenz, am 14. September 2023
Chronologie der Vorarlberger Kulturstrategie-Überarbeitung im Umfeld von Fair Pay, Prekariat und Partizipation